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Mittlerern Vollzugsdienste im Justizvollzug
Es gibt kaum ein Berufsbild, über das so viele falsche Vorstellungen und so wirklichkeits- fremde Gerüchte und Vermutungen existieren. Der Arbeitsalltag im Justizvollzug sieht jenseits von Krimiserien und Kino ganz anders aus:
Die Arbeit
in einer Justizvollzugsanstalt ist vielseitig und verantwortungsvoll. Die Aufgaben beinhalten Behandlungs-, Betreuungs-, Ordnungs-, Versorgungs-,
sowie Sicherungsaufgaben. Dabei sind die Gefangenen insbesondere bei der Arbeit, bei der Ausübung von Sport und
während der Freizeit zu betreuen, zu beaufsichtigen und – soweit erforderlich – anzuleiten oder es sind Hilfestellungen zu
geben. Ebenso sind die Gefangenen bei Gerichts- und Arztterminen zu beaufsichtigen und zu begleiten.
Ein zeitgemäßer Justizvollzug soll die Gefangenen befähigen, nach ihrer Strafverbüßung ein Leben ohne
Straftaten zu führen. Gleichermaßen sind sie während der Inhaftierung sicher unterzubringen. Hier haben die
Beamtinnen und Beamten eine große Verantwortung. Sie sind Ansprechpartner für die Gefangenen, für deren Sorgen und
Nöten und nicht nur in Fragen des Vollzugs, sondern auch in persönlichen Angelegenheiten.
Natürlich ist der Kontakt mit Gefangenen nicht immer problemfrei. Gerade deshalb verlangt der Beruf vollen Einsatz und die Fähigkeit, sich immer wieder neuen Situationen und Schwierigkeiten zu stellen und körperlich fit zu bleiben.
Die Beamtinen und Beamte bilden daher insbesondere mit ihren Eigenschaften wie
- Engagement
- fachliches Können
- Teamgeist und Persönlichkeit
- sowie ein
professionelles Konfliktmanagement
die Grundlage des modernen Justizvollzugs.
Die Beamtinnen und Beamte tragen durch ihre Tätigkeiten ihren Teil dazu bei, dass die Gefangenen resozialisiert und in unserer Gesellschaft wieder eingegliedert werden. Die Gefangenen müssen ebenfalls ihre Bereitschaft zur Wiedereingliederung zeigen, damit die Resozialisierung gelingen kann.